Zehn Fragen zum Zustand unserer Gesellschaft liefern Denkanstöße, dass vieles, was wir für selbstverständlich halten, keineswegs selbstverständlich ist:

  1. Warum verplempern Menschen auf unserem Planeten durchschnittlich ein Drittel ihrer Lebenszeit mit Internet, sozialen Medien und Fernsehen, statt sich um ihre Gesundheit, Familie&Freunde und Bildung zu kümmern?
  2. Warum erlauben wir werbefinanzierten amerikanischen und chinesischen Digitalplattformen in unsere Privatsphäre einzudringen und unser Denken&Handeln mit Hilfe kontinuierlicher sozialer Verhaltenskontrolle zu manipulieren?
  3. Warum gestatten wir Aktivisten, Extremisten, Nationalisten, Faschisten und anderen „-isten“, die in der Regel Minderheitenmeinungen vertreten, ihr ideologisches Gift über diese Digitalplattformen weitgehend ungehindert und unwidersprochen zu verbreiten und dadurch die Gesellschaft zu spalten und soziale Gruppen gegeneinander aufzuhetzen?
  4. Warum gelten Menschen, die sich asozial und unsolidarisch gegenüber der Gesellschaft verhalten, indem sie z. B. Steuern vermeiden oder Finanzspekulationen auf Kosten der Gesellschaft betreiben, als ganz besonders clever und ist am Ende der Dumme, wer als Einziger nach den Regeln spielt?
  5. Warum hat die globale Finanzwirtschaft mittlerweile das mehr als vierfache Volumen der globalen Realwirtschaft (1970 noch 1:1) und warum lassen wir zu, dass kurzfristige Spekulationen zu Lasten der Gesellschaft lukrativer sind, als langfristige, nachhaltige Investitionen zum Wohle der Gesellschaft?
  6. Warum nehmen wir es hin, dass die reichsten 10% der Gesellschaft in Deutschland 56 % des gesamten Vermögens besitzen, während die ärmere Hälfte der Gesellschaft nur einen Anteil von 1,3 % hält?
  7. Warum sind immer genug Steuergelder für Kriege, Waffen und Rettungspakete für Banken&Euro vorhanden, während bei der Infrastruktur, der Kultur oder der Unterstützung sozial Schwacher immer gespart wird?
  8. Warum versuchen wir kulturelle, sprachliche, geschichtliche oder soziale Unterschiede in ein einheitliches EU-Schema F zu pressen?
  9. Warum mischen wir uns in die Geschicke anderer Völker und Kulturen ein und versuchen ihnen vorzuschreiben, wie sie zu denken, zu leben oder zu wirtschaften haben?
  10. Warum ist der „Zeitgeist“ mittlerweile wichtiger als Werte und Tugenden wie Aufrichtigkeit, Bescheidenheit, Ehrlichkeit, Fleiß, Geradlinigkeit, Gerechtigkeitssinn, Redlichkeit, Sauberkeit, Toleranz, Unbestechlichkeit, Zurückhaltung, Zielstrebigkeit und Zuverlässigkeit?

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P.S.: Bei den in Frage 10 genannten Tugenden handelt es sich um eine Auswahl der sprichwörtlichen „Preußischen Tugenden„. Es fehlen in der in Frage 10 genannten Auswahl „Gewissenhaftigkeit“, „Ordnungssinn“, „Pflichtbewusstsein“, „Pünktlichkeit“, „Sparsamkeit“, die von missgünstigen Kreaturen gerne als „Sekundärtugenden“ verunglimpft werden.

Ergänzende Lektüre:

Ein Kommentar zu „Zehn Fragen zum Zustand unserer Gesellschaft

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